
Australiens Natur erholt sich langsam nach den monatelangen Buschbränden und den darauffolgenden heftigen Regenfällen. Wie die australische Tageszeitung "The Sydney Morning Herald"berichtet erlebt der Bundesstaat Queensland im Nordosten des Landes derzeit ein besonderes Ereignis:eine Schmetterlings-Invasion.
Millionen von Schmetterlingen mit bloßem Auge zu sehen
Millionen von blauen,gelben,bräunlichen und weißen Schmetterlingen flattern seit Tagen durch den Südosten von Queensland. Sie bewegen sich entlang der so genannten Sunshine Coast und faszinieren die Menschen an Stränden,in Parks und in Gärten. Auch die Webseite des "Australian Geographic Magazins"widmete den filigranen Insekten eine eigenen Artikel zum "Butterfly Boom". Besonders viele seien in Noosa,am Noosa River und am Buddina Beach zu beobachten. Dabei handle es sich vor allem um farbenfrohe Lemon Migrant Butterflies (Zitronenauswanderer),Blue Triangle Butterflies (Kolibrifalter) und Blue Tiger Butterflies.

Dürre verringerte Zahl der Schmetterlingsräuber
Als Grund für das massenhafte Auftreten der Schmetterlinge sieht Robin Cruse vom Australian Butterfly Sanctuary in Kuranda die Dürre und die Brände Anfang des Jahres. So habe sich die Zahl der Schmetterlingsräuber verringert,was nun zu einem Boom der Insektenzahlen führt.
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„Viele Pflanzen begannen nach dem Regen sehr schnell zu wachsen,während die Schmetterlinge ihre Eier legten. Deshalb sehen wir gerade so viele von ihnen“,erklärt die Expertin.
Nur kurze Freude über die Invasion
Allerdings dürfte das große Flattern nicht lange anhalten. Denn Robin Cruse glaubt,dass die Zahlen allmählich sinken werden,sobald die natürlichen Feinde zurückkommen.
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