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Gewittersaison in Deutschland:Wo und wann es am häufigsten blitzt und donnert

Mit dem Auftreten erster kräftiger Gewitter hat die Gewittersaison in Deutschland begonnen. Was uns erwartet und wie sich die Blitzaktivität in den kommenden Monaten entwickeln könnte,zeigt eine Statistik vom Deutschen Wetterdienst.

Ab Mai nimmt die Gewittersaison an Fahrt auf.
Ab Mai nimmt die Gewittersaison an Fahrt auf.
(GettyImages)

In den vergangenen Tagen haben sich in Deutschland bereits erste,teils kräftige Sommergewitter zusammengebraut. Dies markiert den Beginn der Gewittersaison,die normalerweise im Mai richtig Fahrt aufnimmt.

Gewittertage im April

Je wärmer es bei uns wird,desto häufiger und stärker können Gewitter auftreten. Wie oft und wo es am stärksten blitzt und donnert,zeigt eine aktuelle statistische Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Um die Saison besser einschätzen zu können,wurde die Anzahl der Gewittertage aus vier deutschen Städten mit längerer Zeitreihe (1961 bis März 2022) analysiert.

Hamburg steht repräsentativ für den Norden,Frankfurt für den Westen,Stuttgart für den Süden und Potsdam für den Osten. Die DWD-Statistik zeigt,dass es im April im Norden durchschnittlich einen Gewittertag,im Süden hingegen schon zwei gibt.

Wie lange dauert die Gewittersaison?

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Die Hauptsaison beginnt im Mai und dauert bis August,wobei pro Monat an 3 bis 7 Tagen mit Gewittern gerechnet werden kann. Dabei bleibt das Nord-Süd-Gefälle bestehen:Im Norden treten 3 bis 5,im Süden 5 bis 7 Gewitter pro Monat auf.

Wann treten die meisten Gewitter auf?

Der DWD erklärt,dass die Anzahl der Gewittertage von Jahr zu Jahr beträchtlich variiert. Beispielsweise gab es 1974 in Frankfurt an 54 Tagen Gewitter,während in den gewitterarmen Jahren 1962,1998 und 2015 nur an 15 Tagen Blitze zu sehen waren. Der Juni und Juli sind die gewitterreichsten Monate. Allerdings gibt es hier auch regionale Unterschiede. Dem DWD zufolge weist Frankfurt im Juni 6 Gewittertage auf. Andere Städte erreichen hingegen im Juli Spitzenwerte bei den Gewittertagen.

Warum im Norden das Gewitter-Risiko im Winter höher ist

Im September geht die Gewitteraktivität deutlich zurück und erreicht fast das April-Niveau. Zwischen Oktober und März blitzt und donnert es statistisch gesehen höchstens ein Mal pro Monat. Eine Ausnahme bildet da der Norden. In Küstennähe treten im Winter aufgrund des wärmeren Meeres häufiger Gewitter auf als im Sommer.

Wie wird die Gewitter-Saison 2025?

Der DWD prognostiziert für die kommenden drei Monate (Mai,Juni und Juli) im Osten Deutschlands regnerisches Wetter,während der Westen und Südwesten trockener als normal bleiben könnten. Allerdings seien Langfristvorhersagen immer mit hohen Unsicherheiten verbunden,betont der DWD-Meteorologe Simon Trippler. Der Trend deute jedoch an,dass uns eine durchschnittliche Gewittersaison erwarte.

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