
Für Allergiker ist die Leidenszeit angebrochen. Denn die ersten Pollen schwirren schon wieder durch die Luft. Besonders im Südwesten machen sich derzeit wieder Haselpollen bemerkbar. Auch Erlenpollen sind dabei. Der Trend zu immer wärmeren Wintern sei generell keine gute Entwicklung für Allergiker. "Die Pflanzenwelt wacht früh auf",sagte Medizinprofessorin Regina Treudler,Leiterin des Allergiezentrums am Universitätsklinikum Leipzig. Auf dem Dach des Klinikums misst seit einigen Jahren ein elektronischer Pollenmonitor die Pollenkonzentration
Die Haselpollen gelten nach der Birke als zweithäufigster Auslöser. Da die Blütezeit je nach Temperaturen variieren kann,empfiehlt es sich,rechtzeitig auf Allergieschübe vorbereitet zu sein.
Die Hasel:Vorkommen und Blütezeit

Der Haselstrauch wird bis zu sechs Meter hoch und ist abgesehen von wilden Wiesen auch in Parks und Gärten eine beliebte Zierpflanze. Deshalb sollten sich auch Allergiker,die in der Stadt wohnen,auf eine starke Pollenbelastung durch die Hasel einstellen. Die Haselnüsse sind übrigens deswegen bei Tier und Mensch so beliebt,da sie mit 60 Prozent Fett und 20 Prozent Eiweiß ein extrem nahrhafter Snack sind.
Die Hasel ist ein Frühblüher,sodass die Hauptsaison die Monate Februar bis April überdauert. In wärmeren Regionen kann sich der Pollenflug allerdings auch schon im Januar bei Allergikern bemerkbar machen. Als Frühblüher ist der Haselstrauch damit auch ein wichtiger Pollenlieferant für Bienen,die mit etwa zwei Millionen Pollen pro Kätzchen belohnt werden.
Die Allergie:Symptome und Kreuzallergien
Auch die Hasel ruft die üblichen Symptome von Heuschnupfen hervor. Tränende Augen,eine laufende Nase und geschwollen Schleimhäute sind die klassischen Anzeichen einer Allergie. Wer auf Haselpollen allergisch reagiert,bei dem besteht außerdem auch eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Kreuzallergie mit der Birke. Beachten Sie im Pollenflugkalender also auch die Birke,um zu wissen,woher der Heuschnupfen kommt.
Allergie-Selbstcheck:Noch erkältet oder schon allergisch?
Die Nase juckt,die Schleimhäute sind geschwollen und man wird von ständigen Niesattacken geschüttelt. Keine Frage:Schnupfensymptome sind lästig. Doch ist oftmals unklar,ob es sich um eine Erkältung oder eine Allergie handelt. Hier erfahren Sie,was,die beiden Krankheitsbilder unterscheidet.